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Warum das Ändern der IMEI allein nicht ausreichend ist, um die Geräteidentität zu verschleiern

Warum das Ändern der IMEI allein nicht ausreichend ist, um die Geräteidentität zu verschleiern
October 17, 2024

Die International Mobile Equipment Identity (IMEI) ist eine eindeutige Seriennummer, die jedes Mobilgerät besitzt und von Mobilfunknetzen verwendet wird, um dein Gerät zu identifizieren. Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass das Ändern der IMEI dabei helfen kann, dein Gerät zu anonymisieren. Aber das stimmt nicht ganz – und es kann sogar mehr Probleme verursachen, als du denkst.
 

Was ist die IMEI, und warum reicht das Ändern nicht aus?
Die IMEI ist nur einer von vielen Hardware-Identifikatoren, die deinem Mobilfunknetz zur Verfügung stehen. Ändert man nur die IMEI, wird lediglich eine der am häufigsten verwendeten Identifikationsnummern maskiert. Doch Mobilfunknetze erkennen dein Gerät trotzdem anhand vieler weiterer Kennungen.

Netzwerke nutzen mehr als nur die IMEI, um Informationen über dein Gerät zu sammeln. Diese Informationen können unter anderem die Fähigkeiten deines Geräts, Softwarekonfigurationen und bestimmte technische Besonderheiten umfassen. Wenn deine gefälschte IMEI nicht mit den anderen Eigenschaften deines Geräts übereinstimmt, könnte das leicht verdächtig wirken und unerwünschte Aufmerksamkeit erregen.

Mobilfunkbetreiber sind in der Lage, Geräte mit einer manipulierten IMEI schnell zu identifizieren, da sie feststellen können, wenn die IMEI eines Geräts sich ändert, während andere Geräteidentifikatoren konstant bleiben. Auch das kann unerwünschte Blicke auf dich ziehen.
 

IMEI-Randomisierung – keine gute Lösung
Es mag verlockend klingen, die IMEI deines Geräts regelmäßig zu ändern, um deine Privatsphäre zu schützen. In der Praxis kann das allerdings genau das Gegenteil bewirken. Eine regelmäßig wechselnde IMEI ist nicht normal und könnte sogar Misstrauen wecken. Statt dich vor Überwachung zu schützen, könntest du durch diese Maßnahme auffallen.

Statt dich auf die IMEI zu konzentrieren, gibt es bessere Wege, deine Privatsphäre zu schützen – insbesondere mit moderner Wi-Fi-Technologie und MAC-Randomisierung. Auf Geräten wie Google Pixel und iPhones hat sich in den letzten Jahren viel getan. Hier wird für jede Wi-Fi-Verbindung eine zufällig generierte MAC-Adresse verwendet, was es viel schwieriger macht, dein Gerät über Wi-Fi zu verfolgen.

Aber selbst hier gibt es Grenzen. Die MAC-Adresse bleibt gleich, solange du mit einem Netzwerk verbunden bist, und ändert sich erst wieder, wenn du die Verbindung trennst. Wenn du zum Beispiel einen Wi-Fi-Hotspot oder Access Point (AP) verwendest, bleibt die MAC-Adresse während der Nutzung konstant. Ein Hotspot hat also immer eine gewisse persistente Identifikation.


Bluetooth LE bietet bessere Privatsphäre als Wi-Fi
Interessanterweise bietet Bluetooth Low Energy (BLE) mittlerweile bessere Datenschutzfunktionen als Wi-Fi. BLE verwendet sogenannte MAC-Rotation, was verhindert, dass ein Gerät über längere Zeit hinweg verfolgt werden kann. Diese Funktion fehlt in Wi-Fi-Protokollen, weshalb ein Wi-Fi-Hotspot oder Access Point nicht die gleiche Anonymität bietet wie Bluetooth.


Der richtige Weg zu mehr Privatsphäre
Wenn du deine Privatsphäre im Mobilfunknetz wirklich maximieren möchtest, solltest du nicht nur die IMEI oder MAC-Adresse ändern. Der beste Weg ist, ein neues Gerät und eine neue SIM-Karte zu verwenden. Ein Gerät mit einem datenschutzfreundlichen Betriebssystem wie GrapheneOS ist hier eine gute Wahl. GrapheneOS bietet nicht nur MAC-Randomisierung für Wi-Fi-Verbindungen, sondern auch zusätzlichen Schutz durch zufällige DHCP-Parameter.

Wenn du möglichst anonym bleiben möchtest, solltest du Mobilfunknetze so weit wie möglich vermeiden und stattdessen auf Wi-Fi-Verbindungen setzen – und dabei die Flugmodus-Option aktivieren. So bleibt deine MAC-Adresse randomisiert und die Wahrscheinlichkeit, dass du über Mobilfunknetz-Identifikatoren verfolgt wirst, wird minimiert.


Fazit
Das Ändern der IMEI ist kein zuverlässiger Weg, um dein Gerät zu anonymisieren. Im Gegenteil: Es kann Misstrauen erregen und dir mehr schaden als nützen. Wer echten Schutz im Mobilfunknetz anstrebt, sollte sich auf moderne Datenschutztechnologien wie MAC-Randomisierung und Geräte mit datenschutzorientierten Betriebssystemen verlassen.

Zum Schluss möchten wir von Protectstar bestätigen, dass unsere Android-Apps, wie Antivirus AI, iShredder Android und viele weitere, vollständig funktionsfähig unter GrapheneOS sind. So kannst du sicher sein, dass du auch bei der Nutzung eines datenschutzfreundlichen Betriebssystems nicht auf unsere bewährten Sicherheitslösungen verzichten musst.

Mehr dazu unter
GrapheneOS: https://grapheneos.org
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